OUTFIT FUN: SORRY MR.WANG!

… oder warum ich mich entschied nichts von der H&M Designerkollektion zu kaufen:

Schon als H&M bekannt gab eine Kooperation mit Alexander Wang einzugehen, war ich aus dem Häuschen. Still und heimlich hoffte ich auf eine erschwingliche Version seiner legendären „Rocco Bag“. Nach und nach gab es die ersten Pressebilder, mein Taschentraum war leider nicht dabei, aber die Kollektion gefiel. Eigentlich war sie sogar total mein Ding: Alle Looks in schwarz und grau aus Leder oder Neopren. Und als ich dann die Bilder aus New York, von der Vorstellung der Capsule-Kollektion sah, war ich akut verliebt. Dakota Fanning trug dieses wunderbare T-Shirt Kleid aus der Alexander Wang X H&M Kollektion und ich wollte es haben, es sollte mein neuer Party-Look werden.

Tagelang hing ich meinen Freundinnen damit in den Ohren. Ich spielte tatsächlich mit dem Gedanken mich morgens (!), mit vielen anderen Fashion-Girls durch den H&M auf der Stuttgarter Königstrasse zu quetschen und das ein oder andere Teil zu ergattern. Doch es kam ganz anders:

Mittwochabend änderte ich schlagartig meine Meinung, als ich diesen Artikel auf dariadaria.com gelesen habe: Mein schlechtes Gewissen schaltete sich ein. In dem Post „Warum ich nicht wegschauen kann“, schreibt Madeleine über ihr Konsumverhalten, das ich sehr bewundernswert finde und eben auch über die besagte Designerkollektion von H&M. Sie schreibt über die Probleme, die die Produktion von günstiger Mode mit sich bringt. Und ich fragte mich auf einmal selbst, ob es richtig ist ein Teil zu kaufen, das um ein vielfaches teurer ist als ein „normales“ H&M-Teil, aber dafür nicht um ein vielfaches fairer hergestellt ist?

Natürlich ist mir klar, dass die Preise für die Designerkollektionen höher sind. Es handelt sich schließlich um limitierte Teile, die nun mal von einem begehrten Designer sind. Aber wäre es nicht auch eine Chance für H&M gewesen nun eben diese eine Kollektion fair zu produzieren?

Sorry Mr.Wang

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